Love Languages - Die Sprachen der Liebe

Wann fühlst du dich geliebt?

In Momenten der Zweisamkeit mit deine*r Partner*in oder bei einer sanften Rückenmassage? Bei ermutigenden Worten oder dann, wenn dein*e Partner*in die Wäsche übernimmt? Oder fühlst du dich dann besonders geliebt, wenn du beschenkt wirst? Es könnte auch eine Kombination sein. In der Zeit des Kinderwunsches, der Schwangerschaft und des Wochenbetts sind wir besonders feinfühlig, sensibel und verletzlich. Diese Zeit ist eine Zeit des Umbruchs und der Weiterentwicklung auf allen Ebenen, sie biegt Risiken für die Paarbeziehung aber auch ganz viel Potential.

Das Konzept der fünf Sprachen der Liebe geht davon aus, dass jeder Mensch eine individuelle Art hat, in Beziehungen Liebe auszudrücken und zu empfangen. Es wurde vom US-amerikanischen Autor und Psychologen Gary Chapman entwickelt. Er hat bei seiner Arbeit als Paartherapeut festgestellt, dass das größte Problem in Liebesbeziehungen die Kommunikation ist.

Die meisten Menschen haben ein oder zwei dominante Sprachen der Liebe™.

Vielen Beziehungspartner*innen ist oft nicht klar, dass sie nicht die gleiche Sprache der Liebe™ sprechen (Disclaimer: es auch nicht müssen, um eine gute Beziehung zu führen). Wir sollten aber wissen, wie unsere nächste Bezugsperson geliebt werden will. Dadurch können wir besser verstehen, was sie braucht und das wiederum hilft uns dabei, ihr nahe zu bleiben und ihr zu zeigen, dass sie uns - auch in dem Wirrwarr des neuen Elterndaseins - wichtig ist. 

Die Sprachen der Liebe™ lassen sich sowohl auf romantische, als auch auf platonische und familiäre Beziehungen anwenden. Sie können uns dabei helfen, anderen unsere Liebe zu zeigen und die Beziehung nach einem Konflikt oder wenn man sich haltlos fühlt, wiederherzustellen.  Basierend auf seinen Erfahrungen identifizierte Chapman fünf verschiedene Arten, wie Menschen Liebe zeigen und sie am besten empfangen können:

1. Lob und Anerkennung

Das sieht so aus: Komplimente, Wertschätzung, Bestätigung, Aufmunterung oder  liebevolle Nachrichten.

Beispiele im Wochenbett: »Du bist eine wundervolle Mutter/ein wundervoller Vater!«, »Danke fürs Wäsche-falten!«, »Ich weiß, wie schwer es ist. Du machst das ganz toll!«, »Ich bin so stolz auf dich!«.

Hindernisse: kritisieren; vergessen anzuerkennen, wie groß die Umstellung ist; vor lauter Erschöpfung und endlosen To-do-Listen vergessen, der anderen Person zu sagen, wie sehr man sie liebt und schätzt.

2. Zweisamkeit

Das sieht so aus: Ungestörte Zeit zu zweit, tiefgehende Gespräche, einander Aufmerksamkeit schenken.

Beispiele im Wochenbett: Beim Stillen dabei sein; gemeinsam aus-gehen, die Lieblingssendung ansehen oder spazieren gehen; anrufen, um zu sehen, wie es der anderen Person geht.

Hindernisse: Durch Arbeit, Baby und Hausarbeit bleibt keine Zeit für Zweisamkeit; Ablenkung durch das Handy, während der:die Partner*in mit dir reden will; die Betreuung von mehreren Kindern weckt das Gefühl, aneinander vorbeizuleben.

3. Geschenke

Das sieht so aus:
Durchdachte 
Geschenke zu besonderen Anlässen und »einfach so«.

Beispiele im Wochenbett: Ein Geschenk nach der anstrengenden Geburt; Mittagessen oder eine Lieblingsleckerei nach Hause bringen; Blumen oder ein »Self-Care«-Geschenk liefern lassen.

Hindernisse: Zu meinen, Geschenke müssten aufwendig sein, damit sie geschätzt werden; zu müde zu sein, um ein Geschenk zu organisieren; an Geschenke für das Baby, aber nicht für die Partnerin zu denken.

4. Hilfsbereitschaft

Das sieht so aus: Bei der Babypflege helfen und Hausarbeit übernehmen; Dinge für die Partnerin tun, die sie zu schätzen weiß.

Beispiele im Wochenbett: Die Wäsche falten; das Baby wickeln; Essen kochen; das Baby oder ältere Kinder übernehmen, damit sich der andere Elternteil ausruhen kann; ein Bad für den stillenden Elternteil einlassen.

Hindernisse: Zu vergessen oder nicht zu beachten, dass man um Hilfe gebeten wurde; darauf warten, dass der:die Partner*in Hilfe einfordert; Müdigkeit; nicht zu fragen, wie man helfen kann; zuzulassen, dass ein Elternteil mehr Arbeit übernimmt als der andere.

5. Zärtlichkeit 

Das sieht so aus: Umarmungen; Massagen; Hände halten; sanfte, nicht-sexuelle Berührungen; sexuelle Intimität.

Beispiele im Wochenbett: Auf der Couch kuscheln, wenn das Baby schläft; eine Fuß- oder Rückenmassage anbieten; liebevolle Zuneigung zeigen; ein Kuss im Vorübergehen, während die Partnerin stillt; beim Unterhalten das Gegenüber leicht am Arm berühren.

Hindernisse: Genug von Berührungen haben; der Heilungsprozess nach der Geburt; körperliche Erschöpfung; verminderte Libido.

Manche Menschen haben Chapman zufolge eine eindeutige „Hauptsprache“ der Liebe, für andere spielen zwei oder mehr Liebessprachen eine gleichwertige Rolle. Besonders im Wochenbett und dann später im Alltag mit Baby kann es phasenweise schwer fallen, eine ausgeprägte Kommunikation aufrecht zu erhalten. Müdigkeit, Frustration und fehlendes Verständnis für die Situation des anderen können schnell dazu führen, dass man sich emotional von einander distanziert und nicht die Kraft aufbringen kann, die Beziehung intensiv zu pflegen. Umso schöner, über die Love Languages und kleinen Gesten Nähe, Zuneigung, Respekt und Empathie auszudrücken. 

Text und Inspiration aus dem Buch: Jetzt bist zu Mama
Wer mehr lernen möchte, dem empfehlen wir das Buch von Gary Chapman.

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